Was ist XML?

XML steht für eXten­si­ble Mark­up Lan­guage – auf Deutsch: erwei­ter­ba­re Aus­zeich­nungs­spra­che.
Das klingt kom­pli­ziert, ist aber im Grun­de nur eine Art, Daten in Text­form so zu spei­chern, dass sie von Men­schen und Com­pu­tern gele­sen wer­den kön­nen.

XML wird oft ver­wen­det, um Daten zwi­schen ver­schie­de­nen Sys­te­men aus­zu­tau­schen, z. B. zwi­schen Web­sei­ten, Pro­gram­men oder Datenbanken.


Ein ein­fa­ches Beispiel:

Stell dir vor, du willst Infor­ma­tio­nen über ein Buch spei­chern.
So könn­te das in XML aussehen:

xml
<Buch> <Titel>Der kleine Prinz</Titel> <Autor>Antoine de Saint-Exupéry</Autor> <Jahr>1943</Jahr> </Buch>

Was du hier siehst:

  • Die Daten ste­hen zwi­schen soge­nann­ten „Tags“ – das sind die Begrif­fe in spit­zen Klammern.

  • Jeder Tag hat einen Öff­nungs­teil (<Titel>) und einen Schlie­ßungs­teil (</Titel>).

  • Das Gan­ze ist struk­tu­riert und geord­net, fast wie ein Rezept oder ein Formular.


Wofür wird XML verwendet?

  • Zum Daten­aus­tausch zwi­schen Sys­te­men (z. B. beim Online-Shop­ping oder bei Banktransaktionen)

  • Zum Spei­chern von Ein­stel­lun­gen (z. B. in Pro­gram­men oder Apps)

  • In Web­ser­vices und APIs, um struk­tu­rier­te Infor­ma­tio­nen zu übertragen

  • In man­chen Datei­for­ma­ten, z. B. .docx (Word) oder .xlsx (Excel), die intern XML verwenden


Vor­tei­le von XML:

  • Ein­fach les­bar – sowohl für Men­schen als auch für Maschinen

  • Fle­xi­bel – man kann sich eige­ne Tags aus­den­ken (z. B. <Buch>, <Preis>, <Geburtstag>)

  • Unab­hän­gig vom Sys­tem – funk­tio­niert auf ver­schie­de­nen Platt­for­men gleich


Nach­tei­le:

  • XML kann im Ver­gleich zu ande­ren For­ma­ten wie JSON sehr „lang“ und „auf­ge­bläht“ wirken

  • Nicht opti­mal für gro­ße Daten­men­gen, weil es mehr Spei­cher braucht


XML vs. HTML – Was ist der Unterschied?

  • HTML zeigt Inhal­te im Brow­ser an (z. B. Webseiten).

  • XML spei­chert Daten, zeigt aber nichts selbst an.

Bei­spiel:

  • HTML: „Zei­ge ein Bild und einen Text auf einer Webseite.“

  • XML: „Spei­che­re die Daten über das Bild und den Text – aber ohne sie direkt anzuzeigen.“


Zusam­men­ge­fasst:

  • XML ist eine Spra­che zum Spei­chern und Aus­tau­schen von Daten in struk­tu­rier­ter Textform.

  • Es sieht aus wie ein ein­fa­ches For­mu­lar aus Text, das mit Tags arbeitet.

  • XML wird oft im Hin­ter­grund genutzt – z. B. von Pro­gram­men, Web­sei­ten und Webservices.

  • Es ist leicht les­bar, aber etwas alt­mo­disch im Ver­gleich zu moder­ne­ren For­ma­ten wie JSON.