Was ist Virtualisierung?
Virtualisierung bedeutet, dass du virtuelle Versionen von Dingen erstellst, die normalerweise physisch sind. In der IT geht es meistens darum, virtuelle Computer oder virtuelle Maschinen zu erstellen, die auf einem echten Computer laufen, als ob sie ein eigener, separater Computer wären.
Stell dir vor, du hast einen einzigen Computer, aber dank Virtualisierung kannst du auf diesem Computer mehrere virtuelle Computer laufen lassen – jeder mit seinem eigenen Betriebssystem, Programmen und Dateien.
Ein einfaches Beispiel:
Stell dir vor, du hast ein großes Haus:
Normalerweise ist dieses Haus ein einzelnes Gebäude mit mehreren Zimmern.
Mit Virtualisierung könntest du dieses Haus so umbauen, dass du mehrere kleinere Wohnungen im selben Gebäude hast, aber jede Wohnung funktioniert wie ein eigenes kleines Zuhause – mit eigenem Eingang, eigener Küche und eigenem Wohnzimmer.
Jede Wohnung ist wie ein virtueller Computer, der auf dem echten Gebäude läuft (deinem echten Computer).
Du kannst also mehrere „Computer“ (virtuelle Maschinen) auf einem einzigen echten Computer betreiben.
Warum ist Virtualisierung wichtig?
Mehrere Systeme auf einem Computer: Du kannst verschiedene Betriebssysteme wie Windows und Linux auf einem einzigen Computer laufen lassen, ohne dass du für jedes Betriebssystem einen eigenen Computer brauchst.
Beispiel: Du könntest auf deinem Laptop ein Windows-Programm laufen lassen, während im Hintergrund eine Linux-Umgebung für die Programmierung läuft.
Kostensparend: Anstatt für jede Anwendung oder jeden Service einen eigenen Computer zu kaufen, kannst du mehrere virtuelle Computer auf einem einzigen physischen Computer laufen lassen. Das spart Platz und Energie.
Sicherheit: Wenn du Software ausprobierst, die potenziell gefährlich sein könnte, kannst du dies auf einer virtuellen Maschine tun, die keine Auswirkungen auf dein echtes System hat. Das ist besonders hilfreich, um Virenscans oder Experimente sicher zu testen.
Einfachere Verwaltung: Bei großen Unternehmen ermöglicht die Virtualisierung, viele Server oder Computer einfach zu verwalten, da alles auf wenigen physischen Maschinen läuft.
Wie funktioniert Virtualisierung?
Um es einfach zu erklären, gibt es ein Programm, das auf deinem echten Computer läuft, und dieses Programm wird verwendet, um virtuelle Computer zu erstellen. Diese Programme nennt man Hypervisoren.
Ein Hypervisor übernimmt die Kontrolle über die Hardware des echten Computers und teilt sie in virtuelle Maschinen(VMs) auf.
Hypervisor Typ 1: Läuft direkt auf der Hardware des Computers, ohne ein Betriebssystem dazwischen. Ein Beispiel ist der VMware ESXi.
Hypervisor Typ 2: Läuft auf einem bestehenden Betriebssystem, das bereits auf dem Computer installiert ist. Ein Beispiel ist VirtualBox oder VMware Workstation.
Jede virtuelle Maschine (VM) hat ihre eigenen Ressourcen wie Speicher, Festplatte und Prozessor und läuft wie ein separater Computer, obwohl sie auf dem echten Computer läuft.
Ein einfaches Alltagsbeispiel:
Stell dir vor, du hast eine Wohnung, die du mit verschiedenen Farben und Dekorationen gestalten möchtest, aber du möchtest keine neuen Wohnungen bauen.
Mit Virtualisierung könntest du deine Wohnung in mehrere Räume aufteilen, jeder Raum hat eine eigene Funktion (z. B. einer für Arbeit, einer für Spiele und einer für Filme).
Jeder Raum ist wie eine virtuelle Maschine, die du nach deinen Wünschen einrichtest, aber alle teilen sich das gleiche Gebäude (den gleichen physischen Computer).
Zusammengefasst:
Virtualisierung bedeutet, dass du virtuelle Computer auf einem echten Computer erstellst. Diese virtuellen Computer können wie eigenständige PCs mit ihren eigenen Betriebssystemen und Programmen arbeiten.
Sie hilft dir, mehrere Systeme auf einem Computer laufen zu lassen, was Platz und Kosten spart und mehr Flexibilität und Sicherheit bietet.
Mit Hypervisoren kannst du virtuelle Maschinen erstellen, die Ressourcen wie Speicher und Prozessor mit dem echten Computer teilen.