Was ist Ter­ra­form?

Ter­ra­form ist ein Werk­zeug, mit dem man Ser­ver, Netz­wer­ke, Daten­ban­ken und ande­re IT-Infra­struk­tur auto­ma­tisch ein­rich­ten und ver­wal­ten kann – und zwar nicht per Hand, son­dern mit Text­da­tei­en.

Statt irgend­wo durch­zu­kli­cken, schreibst du auf, was du brauchst – und Ter­ra­form baut es für dich.
Man nennt das „Infra­struc­tu­re as Code“ – also Infra­struk­tur als Code.


Ein ein­fa­ches Beispiel:

Stell dir vor, du willst in der Cloud (z. B. bei Ama­zon Web Ser­vices oder Micro­soft Azure):

  • einen Ser­ver starten

  • eine Daten­bank einrichten

  • ein Netz­werk einrichten

  • eine Fire­wall konfigurieren

Nor­ma­ler­wei­se müss­test du dich ein­log­gen und alles manu­ell ankli­cken.

Mit Ter­ra­form schreibst du statt­des­sen eine klei­ne Text­da­tei, in der du genau beschreibst, was du brauchst, z. B.:

hcl
resource "aws_instance" "mein_server" { ami = "ami-12345678" instance_type = "t2.micro" }

Dann gibst du den Befehl terraform apply ein – und Ter­ra­form macht alles auto­ma­tisch.


War­um ist Ter­ra­form so praktisch?

  • Schnell: Du kannst in Minu­ten gan­ze Sys­te­me aufbauen.

  • Wie­der­hol­bar: Du kannst die­sel­be Kon­fi­gu­ra­ti­on immer wie­der verwenden.

  • Nach­voll­zieh­bar: Alles ist doku­men­tiert in Code – kein Klick-Wirrwarr.

  • Ver­si­ons­kon­trol­le: Du kannst Ände­run­gen mit Git ver­fol­gen (wie bei Programmcode).

  • Cloud-unab­hän­gig: Ter­ra­form funk­tio­niert mit vie­len Anbie­tern (AWS, Azu­re, Goog­le Cloud, u. v. m.).


Für wen ist Terraform?

  • Für Sys­tem­ad­mi­nis­tra­to­ren

  • Für DevOps-Teams

  • Für alle, die Cloud-Sys­te­me effi­zi­ent ver­wal­ten wollen


Ver­gleich für den Alltag:

Ohne Ter­ra­form ist es wie Möbel sel­ber auf­zu­bau­en – Anlei­tung lesen, schrau­ben, hof­fen, dass nichts fehlt.

Mit Ter­ra­form ist es wie, IKEA zu sagen: „Stell mir das Sofa, den Tisch und das Regal fer­tig ins Wohn­zim­mer – hier ist die Liste.“


Zusam­men­ge­fasst:

  • Ter­ra­form ist ein Tool, mit dem man IT-Infra­struk­tur auto­ma­tisch auf­bau­en kann – per Text­da­tei.

  • Es spart Zeit, ver­mei­det Feh­ler und ist leicht wie­der­ver­wend­bar.

  • Es gehört zur Idee: „Infra­struk­tur wie Pro­gramm­code behan­deln“ – klar, sau­ber, wiederholbar.