Was ist Queu­e­ing?

Queu­e­ing (auf Deutsch: War­te­schlan­gen­bil­dung) bedeu­tet ein­fach, dass Daten oder Auf­ga­ben in einer bestimm­ten Rei­hen­fol­ge ver­ar­bei­tet wer­den, ähn­lich wie bei einer Schlan­ge an der Kas­se im Supermarkt.

Stell dir vor, du gehst in einen Super­markt und es gibt eine ein­zi­ge Kas­se. Alle Kun­den müs­sen sich hin­ter­ein­an­der anstel­len. Der ers­te Kun­de in der Schlan­ge wird zuerst bedient, der zwei­te als Nächs­ter, und so wei­ter. Nie­mand kann sich ein­fach vor­drän­geln – es wird in der Rei­hen­fol­ge abge­ar­bei­tet, in der die Kun­den ange­kom­men sind.

In der IT funk­tio­niert es ähn­lich. Wenn vie­le Daten­pa­ke­te, Anfra­gen oder Pro­zes­se gleich­zei­tig bear­bei­tet wer­den müs­sen, wer­den sie in einer War­te­schlan­ge (Queue) abge­legt und in der Rei­hen­fol­ge ihrer Ankunft nach­ein­an­der verarbeitet.

Wo kommt Queu­e­ing vor?

Queu­e­ing ist in der IT über­all dort wich­tig, wo meh­re­re Din­ge gleich­zei­tig pas­sie­ren und die Rei­hen­fol­ge wich­tig ist. Eini­ge Beispiele:

  1. Dru­cker­war­te­schlan­gen: Wenn meh­re­re Leu­te gleich­zei­tig dru­cken wol­len, lan­den ihre Druck­auf­trä­ge in einer War­te­schlan­ge. Der ers­te Druck­auf­trag, der gesen­det wur­de, wird zuerst gedruckt, der zwei­te danach, usw.

  2. Netz­werk-War­te­schlan­gen: In Com­pu­ter­netz­wer­ken kön­nen vie­le Daten gleich­zei­tig durch das Netz geschickt wer­den. Aber es gibt oft nur begrenz­te Band­brei­te (also die maxi­ma­le Men­ge an Daten, die gleich­zei­tig über­tra­gen wer­den kann). In sol­chen Fäl­len lan­den Daten­pa­ke­te in einer War­te­schlan­ge und wer­den der Rei­he nach übertragen.

  3. Ser­ver-War­te­schlan­gen: Wenn vie­le Nut­zer gleich­zei­tig auf einen Web­ser­ver zugrei­fen wol­len (z.B. eine Web­site besu­chen), wer­den ihre Anfra­gen in einer War­te­schlan­ge abge­legt, bis der Ser­ver bereit ist, sie zu bearbeiten.

Wie funk­tio­niert Queu­e­ing?

  • First In, First Out (FIFO): In den meis­ten Fäl­len funk­tio­niert Queu­e­ing nach dem Prin­zip „First In, First Out“. Das bedeu­tet, dass die ers­te Anfra­ge, die ankommt, auch als Ers­te bear­bei­tet wird.

  • LIFO (Last In, First Out) oder ande­re Prin­zi­pi­en sind auch mög­lich, aber FIFO ist am häufigsten.

Ein ein­fa­ches Beispiel:

Stell dir vor, du hast einen Ser­ver, der Anfra­gen von Benut­zern bear­bei­tet (zum Bei­spiel, wenn du eine Web­site auf­rufst). Wenn der Ser­ver vie­le Anfra­gen gleich­zei­tig bekommt, wer­den die­se Anfra­gen in einer War­te­schlan­ge abgelegt.

  • Der ers­te Benut­zer, der eine Anfra­ge stellt, wird zuerst bedient (wie an der Supermarktkasse).

  • Die nächs­te Anfra­ge wird danach bear­bei­tet, und so weiter.

Wenn der Ser­ver zu vie­le Anfra­gen erhält und über­las­tet ist, kann es pas­sie­ren, dass die War­te­zeit für die Benut­zer län­ger wird – genau wie wenn du lan­ge an der Super­markt­kas­se war­ten musst, weil vie­le Leu­te vor dir sind.

War­um ist Queu­e­ing wichtig?

Queu­e­ing hilft, Din­ge ordent­lich und effi­zi­ent zu ver­wal­ten, beson­ders in Sys­te­men, die vie­le Anfra­gen oder Auf­ga­ben gleich­zei­tig bear­bei­ten müs­sen. Ohne War­te­schlan­gen könn­te es pas­sie­ren, dass Daten ver­lo­ren gehen, Feh­ler pas­sie­ren oder alles durch­ein­an­der gerät.

Zusam­men­ge­fasst:

  • Queu­e­ing bedeu­tet ein­fach, dass Auf­ga­ben oder Daten in einer War­te­schlan­ge abge­legt wer­den und in einer bestimm­ten Rei­hen­fol­ge abge­ar­bei­tet werden.

  • Es funk­tio­niert ähn­lich wie eine Schlan­ge an der Super­markt­kas­se: Der ers­te kommt zuerst dran, der zwei­te danach, usw.

  • Queu­e­ing hilft, Auf­ga­ben oder Daten effi­zi­ent zu ver­wal­ten, beson­ders in Sys­te­men, die vie­le Anfra­gen gleich­zei­tig erhalten.