Was ist Pro­gram­mie­rung?

Pro­gram­mie­rung (auch Codie­rung genannt) bedeu­tet, Anwei­sun­gen zu schrei­ben, die einem Com­pu­ter sagen, was er tun soll. Man ver­wen­det dazu eine Pro­gram­mier­spra­che, die der Com­pu­ter ver­ste­hen kann, um Auf­ga­ben zu erle­di­gen – von ein­fa­chen Berech­nun­gen bis hin zu kom­ple­xen Softwareanwendungen.

Ein biss­chen wie eine Lis­te von Anwei­sun­gen, die du jeman­dem gibst, damit er eine Auf­ga­be erle­digt – aber in die­sem Fall ist es der Com­pu­ter, dem du Anwei­sun­gen gibst!


War­um braucht man Pro­gram­mie­rung?

Ohne Pro­gram­mie­rung wäre der Com­pu­ter nur ein lee­res Gerät. Mit Pro­gram­men und Soft­ware wird der Com­pu­ter nütz­lich – du kannst damit spie­len, arbei­ten, sur­fen, chat­ten, Daten spei­chern und viel mehr.

Die Pro­gram­mie­rung sorgt dafür, dass Apps, Web­sites, Spie­le und sogar Smart­phones funktionieren.


Wie funk­tio­niert Pro­gram­mie­rung?

  1. Schrei­ben von Code: Du schreibst Anwei­sun­gen in einer Pro­gram­mier­spra­che (z. B. Python, Java, Java­Script). Die­se Anwei­sun­gen kön­nen ein­fa­che Din­ge wie „Addie­re zwei Zah­len“ oder kom­ple­xe Auf­ga­ben wie „Zei­ge mir ein Spiel­me­nü“ sein.

  2. Kom­pi­lie­ren oder Aus­füh­ren: Der Code wird dann ent­we­der von einem Com­pi­ler (bei eini­gen Spra­chen) in etwas ver­wan­delt, das der Com­pu­ter ver­ste­hen kann, oder direkt von einem Inter­pre­ter ausgeführt.

  3. Feh­ler­be­he­bung (Debug­ging): Es kön­nen Feh­ler im Code auf­tre­ten, die dazu füh­ren, dass das Pro­gramm nicht rich­tig funk­tio­niert. Die­se müs­sen dann durch Tes­ten und Anpas­sen des Codes beho­ben werden.


Ein ein­fa­ches Bei­spiel für Pro­gram­mie­rung:

Stell dir vor, du möch­test dem Com­pu­ter bei­brin­gen, zwei Zah­len zu addieren:

  • Du schreibst den Code in einer Pro­gram­mier­spra­che (z. B. Python):

python
# Dies ist ein einfaches Programm in Python, das zwei Zahlen addiert zahl1 = 5 zahl2 = 3 ergebnis = zahl1 + zahl2 print(ergebnis)
  • Was pas­siert?

    1. Der Com­pu­ter liest den Code Zei­le für Zeile.

    2. Er spei­chert die Zahl 5 in der Varia­ble zahl1 und die Zahl 3 in der Varia­blen zahl2.

    3. Dann addiert er die bei­den Zah­len und spei­chert das Ergeb­nis (8) in ergebnis.

    4. Schließ­lich gibt der Com­pu­ter das Ergeb­nis (8) auf dem Bild­schirm aus.


Wich­ti­ge Begrif­fe in der Pro­gram­mie­rung:

  • Code: Die Anwei­sun­gen, die du schreibst.

  • Pro­gram­mier­spra­che: Die Spra­che, in der der Code geschrie­ben wird (z. B. Python, Java, C++).

  • Varia­ble: Ein Spei­cher­platz für Daten (z. B. eine Zahl oder ein Text), der im Code ver­wen­det wird.

  • Funk­ti­on: Ein Code­block, der eine bestimm­te Auf­ga­be aus­führt, wie z. B. das Berech­nen einer Zahl oder das Anzei­gen von Text.

  • Com­pi­ler: Ein Pro­gramm, das den geschrie­be­nen Code in eine Spra­che umwan­delt, die der Com­pu­ter versteht.

  • Feh­ler (Bug): Ein Pro­blem im Code, das dazu führt, dass das Pro­gramm nicht funktioniert.


Arten der Pro­gram­mie­rung:

  1. Web-Pro­gram­mie­rung: Erstel­len von Web­sei­ten und Web­an­wen­dun­gen (mit HTML, CSS, JavaScript).

  2. App-Ent­wick­lung: Erstel­len von Apps für Smart­phones (mit Spra­chen wie Swift für iOS oder Kot­lin für Android).

  3. Spie­le-Pro­gram­mie­rung: Erstel­len von Video­spie­len (mit Spra­chen wie C++, C# und Unity).

  4. Daten­bank-Pro­gram­mie­rung: Erstel­len und Ver­wal­ten von Daten­ban­ken, in denen Daten gespei­chert wer­den (mit SQL).

  5. Auto­ma­ti­sie­rung: Schrei­ben von Skrip­ten, um Auf­ga­ben auto­ma­tisch zu erle­di­gen, z. B. das Sichern von Daten oder das Ver­schie­ben von Dateien.


Bei­spiel aus dem Alltag:

Du willst eine ein­fa­che App erstel­len, die dir zeigt, wie vie­le Stun­den du täg­lich arbeitest:

  1. Du schreibst ein klei­nes Pro­gramm, das fragt: „Wie vie­le Stun­den hast du heu­te gearbeitet?“

  2. Du gibst die Zahl ein (z. B. 8 Stunden).

  3. Das Pro­gramm berech­net und zeigt dir an, wie vie­le Stun­den du in der Woche arbei­ten wür­dest, wenn du 5 Tage lang 8 Stun­den arbeitest.


Fazit:

Pro­gram­mie­rung bedeu­tet, den Com­pu­ter zu steu­ern, indem man ihm in einer spe­zi­el­len Spra­che Anwei­sun­gen gibt. Es geht dar­um, Pro­ble­me zu lösen, indem man Code schreibt, der dem Com­pu­ter genau sagt, was er tun soll. Mit Pro­gram­mie­rung kannst du Web­sei­ten, Apps, Spie­le und viel mehr erstellen!