Was ist Open Source?

Open Source bedeu­tet, dass der Quell­code (also der „Bau­plan“) einer Soft­ware für jeden zugäng­lich ist. Das heißt:

  • Jeder kann den Code anschau­en, ändern, ver­bes­sern und weitergeben.

  • Der Quell­code ist nicht geheim oder ver­schlüs­selt, son­dern offen.

Im Gegen­satz zu kom­mer­zi­el­ler Soft­ware, bei der der Code pri­vat und geschützt ist (wie bei Win­dows oder Ado­be Pho­to­shop), gibt es bei Open Source-Soft­ware kei­ne Geheimnisse.


War­um ist Open Source wichtig?

  • Kos­ten­frei: Vie­le Open Source-Pro­jek­te sind kos­ten­los. Du kannst sie ein­fach her­un­ter­la­den und benut­zen, ohne etwas zu bezahlen.

  • Trans­pa­renz: Jeder kann sehen, was die Soft­ware tut, was sie siche­rer macht.

  • Mit­ma­chen: Ent­wick­ler aus der gan­zen Welt kön­nen Feh­ler behe­ben, neue Funk­tio­nen hin­zu­fü­gen oder die Soft­ware weiterentwickeln.

  • Gemein­schaft: Es gibt eine akti­ve Com­mu­ni­ty von Ent­wick­lern, die zusam­men­ar­bei­ten, um Soft­ware zu verbessern.


Bei­spie­le für Open Source Software

  • Linux: Ein Betriebs­sys­tem, das wie Win­dows oder macOS funk­tio­niert, aber jeder kann es anpas­sen oder verbessern.

  • Fire­fox: Ein Web­brow­ser, den jeder nut­zen kann – und der Quell­code ist für alle zugänglich.

  • Libre­Of­fice: Eine Office-Suite, die kos­ten­los und Open Source ist (ver­gleich­bar mit Micro­soft Office).

  • Word­Press: Eine Platt­form zum Erstel­len von Web­sei­ten, die vie­le Men­schen nut­zen und verbessern.

  • VLC Media Play­er: Ein Medi­en­play­er, der fast alle Video- und Audio­for­ma­te abspie­len kann – und Open Source ist.


Wie funk­tio­niert Open Source?

  1. Jeder kann den Code sehen und her­un­ter­la­den: Zum Bei­spiel auf Platt­for­men wie Git­Hub oder Git­Lab.

  2. Jeder kann Ände­run­gen vor­neh­men: Du kannst den Code bear­bei­ten, um Feh­ler zu behe­ben oder neue Funk­tio­nen hinzuzufügen.

  3. Ver­öf­fent­li­chung und Tei­len: Wenn du Ände­run­gen gemacht hast, kannst du die­se mit ande­ren tei­len, und oft wird dein Code von ande­ren Ent­wick­lern über­prüft und in das Haupt­pro­jekt aufgenommen.

  4. Gemein­sa­me Wei­ter­ent­wick­lung: Das Ziel ist es, dass die Soft­ware durch die Gemein­schaft immer bes­ser wird.


Vor­tei­le von Open Source

  • Fle­xi­bi­li­tät: Du kannst die Soft­ware so anpas­sen, wie du sie brauchst, ohne auf die Ent­schei­dung eines Unter­neh­mens ange­wie­sen zu sein.

  • Sicher­heit: Da vie­le Ent­wick­ler den Code sehen kön­nen, wer­den Sicher­heits­lü­cken oft schnel­ler ent­deckt und behoben.

  • Kei­ne Lizenz­ge­büh­ren: Du musst kei­ne teu­ren Lizen­zen kau­fen, was Open Source beson­ders für klei­ne Unter­neh­men oder Ein­zel­per­so­nen attrak­tiv macht.


Bei­spiel im Alltag:

Ange­nom­men, du brauchst eine Text­ver­ar­bei­tungs­soft­ware. Anstatt Micro­soft Word zu kau­fen, kannst du Libre­Of­ficever­wen­den:

  • Du lädst es kos­ten­los her­un­ter.

  • Der Quell­code ist öffent­lich, sodass jeder sehen kann, was hin­ter der Soft­ware steckt.

  • Wenn du Pro­gram­mier­kennt­nis­se hast, kannst du den Code anpas­sen, um neue Funk­tio­nen hin­zu­zu­fü­gen – oder du kannst einen Feh­ler mel­den, damit ihn jemand ande­res behebt.


Zusam­men­ge­fasst:


Open Source bedeu­tet, dass Soft­ware offen, zugäng­lich und ver­än­der­bar ist – jeder kann mit­ma­chen, hel­fen und die Soft­ware bes­ser machen, ohne dafür bezah­len zu müssen.