Was ist NoSQL?

NoS­QL steht für „Not only SQL“ – also „Nicht nur SQL“.
Es ist eine Art von Daten­bank, die anders funk­tio­niert als klas­si­sche SQL-Daten­ban­ken (wie MyS­QL, Post­greS­QL oder Oracle).


Was ist der Unter­schied zwi­schen SQL und NoSQL?

Ver­gleichSQL (klas­sisch)NoS­QL (modern)
Struk­turDaten sind in Tabel­len mit fes­ten SpaltenDaten kön­nen fle­xi­bler gespei­chert werden
Bei­spielTabel­le mit Name, Alter, AdresseEin ein­zel­nes Doku­ment mit belie­bi­gen Feldern
Fle­xi­bi­li­tätEher starr – alle Daten­sät­ze müs­sen gleich auf­ge­baut seinSehr fle­xi­bel – jeder Daten­satz kann anders aussehen
Spra­cheVer­wen­det die Abfra­ge­spra­che SQLNutzt eige­ne, oft ein­fa­che­re Methoden
Ska­lier­bar­keitSchwe­rer auf vie­le Ser­ver zu verteilenLeicht über vie­le Ser­ver ver­teil­bar (ide­al für gro­ße Datenmengen)

Wann wird NoS­QL verwendet?

NoS­QL-Daten­ban­ken wer­den oft ver­wen­det bei:

  • Sehr gro­ßen Daten­men­gen (z. B. Mil­lio­nen Nutzer)

  • Daten, die sich stän­dig ver­än­dern (z. B. Social-Media-Profile)

  • Anwen­dun­gen, die schnell wach­sen oder welt­weit genutzt wer­den (z. B. Online-Shops, Apps, Streaming-Dienste)


Arten von NoSQL-Datenbanken

TypBeschrei­bungBei­spiel
Doku­men­ten­ba­siertSpei­chert Daten wie digi­ta­le Doku­men­te (ähn­lich wie ein Word-Doku­ment oder JSON-Datei)Mon­goDB
Key-ValueSpei­chert Daten als „Schlüs­sel = Wert“, wie ein WörterbuchRedis
Spal­ten­ba­siertSpei­chert Daten nach Spal­ten statt Zei­len – gut für gro­ße TabellenApa­che Cassandra
Gra­phen­ba­siertSpei­chert Bezie­hun­gen zwi­schen Daten, z. B. wer wen kenntNeo4j

Bei­spiel für den Unter­schied (ganz einfach)

SQL-Daten­bank:

NameAlterStadt
Lisa30Ham­burg
Tom45Mün­chen

NoS­QL-Daten­bank (Doku­men­ten­form):

json
{ "name": "Lisa", "alter": 30, "stadt": "Hamburg" }

Und ein ande­rer Daten­satz kann z. B. so aus­se­hen (mit ande­ren Feldern):

json
{ "name": "Tom", "stadt": "München", "hobbys": ["Fußball", "Lesen"] }

Zusam­men­ge­fasst:


NoS­QL ist eine moder­ne, fle­xi­ble Art, Daten zu spei­chern – vor allem dann nütz­lich, wenn es schnell, groß oder varia­bel­s­ein muss.