Was ist eine IP-Adresse?

Eine IP-Adres­se (Inter­net Pro­to­col Address) ist wie die Post­adres­se für ein Gerät im Inter­net oder in einem Netz­werk. Sie hilft dabei, das Gerät ein­deu­tig zu iden­ti­fi­zie­ren, damit Daten kor­rekt dort­hin gesen­det wer­den können.

Stell dir vor, du möch­test einem Freund einen Brief schi­cken. Damit der Brief beim rich­ti­gen Freund lan­det, musst du sei­ne Adres­se ken­nen. Eine IP-Adres­se funk­tio­niert genau­so – sie ist die Adres­se, die dei­nem Com­pu­ter, Smart­phone oder Ser­ver im Inter­net oder in einem loka­len Netz­werk zuge­wie­sen wird.


War­um braucht man eine IP-Adresse?

Ohne eine IP-Adres­se könn­te dein Com­pu­ter oder Smart­phone nicht kom­mu­ni­zie­ren. Sie ist not­wen­dig, damit Gerä­te wis­sen, wohin sie Infor­ma­tio­nen sen­den müs­sen.

Wenn du eine Web­sei­te auf­rufst, z. B. www.google.de, schickt dein Com­pu­ter eine Anfra­ge an die IP-Adres­se von Goog­le. Die Web­sei­te wird dann von dort gela­den und zu dei­nem Gerät zurückgesendet.


Wie sieht eine IP-Adres­se aus?

Es gibt zwei Arten von IP-Adressen:

1. IPv4-Adres­sen (älte­re Version):

Die­se bestehen aus vier Zah­len, die durch Punk­te getrennt sind, z. B.
192.168.1.1

Jede Zahl kann einen Wert von 0 bis 255 haben. Ins­ge­samt gibt es 4,3 Mil­li­ar­den mög­li­che Kom­bi­na­tio­nen. Es klingt viel, aber mit der wach­sen­den Zahl an Gerä­ten wird IPv4 bald nicht mehr genug Adres­sen bieten.

2. IPv6-Adres­sen (neue­re Version):

Die­se sind län­ger und bestehen aus 8 Grup­pen von 4 hexa­de­zi­ma­len Zei­chen (Zif­fern und Buch­sta­ben), z. B.
2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334

IPv6 wur­de ein­ge­führt, weil es viel mehr Adres­sen bie­tet, da das Inter­net immer mehr Gerä­te mit­ein­an­der verbindet.


Pri­va­te vs. öffent­li­che IP-Adressen

  • Pri­va­te IP-Adres­se: Die­se wer­den in loka­len Netz­wer­ken (z. B. dei­nem Heim-WLAN) ver­wen­det und sind nicht direkt im Inter­net sicht­bar. Sie hel­fen Gerä­ten, mit­ein­an­der zu kom­mu­ni­zie­ren, ohne ihre öffent­li­che IP-Adres­se zu verwenden.

    Bei­spie­le:

    • 192.168.0.1

    • 10.0.0.1

  • Öffent­li­che IP-Adres­se: Die­se wird dei­nem Netz­werk von dei­nem Inter­net­an­bie­ter (z. B. Tele­kom, Voda­fone) zuge­wie­sen und ist im Inter­net sicht­bar. Die­se Adres­se wird ver­wen­det, wenn du mit Web­sei­ten und ande­ren Online-Diens­ten kommunizierst.


Wie funk­tio­niert eine IP-Adresse?

  1. Anfra­ge sen­den: Du gibst eine Web­sei­te ein, z. B. www.google.com.

  2. Dein Com­pu­ter fragt den DNS-Ser­ver nach der IP-Adres­se von Goog­le (weil der Brow­ser kei­ne IP-Adres­se kennt, son­dern nur die Domain).

  3. Der DNS-Ser­ver ant­wor­tet mit der rich­ti­gen IP-Adres­se, z. B. 216.58.214.14.

  4. Dein Com­pu­ter ver­bin­det sich mit die­ser IP-Adres­se und lädt die Webseite.


Zusam­men­ge­fasst

Eine IP-Adres­se ist die Adres­se, die dei­nem Com­pu­ter oder Smart­phone hilft, mit ande­ren Gerä­ten im Inter­net oder im Netz­werk zu kom­mu­ni­zie­ren. Sie ist wie die Post­adres­se für dei­ne Gerä­te und sorgt dafür, dass Daten an den rich­ti­gen Ort gesen­det werden.