Was ist eine Domain?

In der IT bezieht sich der Begriff Domain auf ver­schie­de­ne Kon­zep­te, aber in den meis­ten Fäl­len spricht man ent­we­der von einer Inter­net-Domain oder einer Netz­werk-Domain. Bei­de sind wich­tig, aber sie haben unter­schied­li­che Bedeutungen.


1. Inter­net-Domain (Domain Name)

Ein Domain Name ist ein­fach die Adres­se einer Web­sei­te im Inter­net. Er ermög­licht es dir, eine Web­sei­te zu fin­den, ohne sich die lan­ge IP-Adres­se mer­ken zu müs­sen, die wie eine Seri­en­num­mer für die Web­sei­te ist.

Stell dir vor, du möch­test die Web­sei­te von „www​.goog​le​.com“ auf­ru­fen. Der Domain Name ist in die­sem Fall „goog​le​.com“.

Die Domain fun­giert also als eine Art „Lese­zei­chen“ oder „Ein­gangs­tor“ zu einer Web­sei­te im Internet.


Wie funk­tio­niert eine Domain im Internet?

  1. Domain Name Sys­tem (DNS): Das Domain Name Sys­tem (DNS) ist wie ein Tele­fon­buch für das Inter­net. Wenn du eine Domain wie „www​.exam​p​le​.com“ in dei­nen Brow­ser ein­gibst, fragt dein Com­pu­ter das DNS nach der IP-Adres­se der Web­sei­te, die hin­ter die­ser Domain steckt. Die IP-Adres­se ist die ech­te Adres­se, die es dem Com­pu­ter ermög­licht, die Web­sei­te zu fin­den und anzuzeigen.

  2. Bei­spiel:

    • Du gibst „www​.exam​p​le​.com“ in dei­nen Brow­ser ein.

    • Dein Com­pu­ter fragt das DNS: „Wo ist www​.exam​p​le​.com?“

    • Das DNS ant­wor­tet mit der IP-Adres­se (z.B. „192.168.1.1“) des Ser­vers, auf dem die Web­sei­te liegt.

    • Dein Brow­ser ver­bin­det sich mit die­ser IP-Adres­se und zeigt die Web­sei­te an.


2. Netz­werk-Domain (z.B. in einem Unternehmen)

In einem Com­pu­ter-Netz­werk (z.B. in einem Unter­neh­men) bezeich­net der Begriff Domain oft eine Samm­lung von Com­pu­tern und Gerä­ten, die über ein gemein­sa­mes Ver­wal­tungs­sys­tem mit­ein­an­der ver­bun­den sind. In die­sem Fall wird die Domain dazu ver­wen­det, Benut­zer und Com­pu­ter zu orga­ni­sie­ren und zu verwalten.

In einer Unter­neh­mens­um­ge­bung wird oft ein Acti­ve Direc­to­ry (AD) ver­wen­det, um die Com­pu­ter und Benut­zer in einer Domain zu verwalten.

Bei­spiel:

  • Wenn du in einem Unter­neh­men arbei­test, gibt es mög­li­cher­wei­se eine „Firma.local“-Domain.

  • Dein Com­pu­ter und dein Benut­zer­kon­to sind Teil die­ser Domain.

  • Du kannst dich mit dei­nem Benut­zer­na­men und Pass­wort anmel­den, und das Netz­werk ermög­licht dir den Zugriff auf Res­sour­cen wie Dru­cker, Datei­en und ande­re Com­pu­ter, die zur Domain gehören.

  • Die Admi­nis­tra­tor-Tools ver­wal­ten, wel­che Benut­zer Zugriff auf wel­che Res­sour­cen haben und wer wel­che Berech­ti­gun­gen hat.


War­um sind Domains wichtig?

  1. Ver­ein­fa­chung der Navi­ga­ti­on: Ohne Domains müss­test du die IP-Adres­sen jeder Web­sei­te aus­wen­dig ler­nen, was äußerst schwie­rig und unprak­tisch wäre. Domains machen das Inter­net nut­zer­freund­li­cher, weil du ein­fach „www​.goog​le​.com“ ein­ge­ben kannst, anstatt eine lan­ge Zahl wie „172.217.11.46“ zu verwenden.

  2. Orga­ni­sa­ti­on in Netz­wer­ken: In gro­ßen Unter­neh­men mit vie­len Com­pu­tern und Benut­zern hilft eine Domain dabei, alles zu orga­ni­sie­ren. Benut­zer kön­nen sich in der Domain anmel­den und auf die benö­tig­ten Res­sour­cen zugrei­fen, und die Admi­nis­tra­to­ren kön­nen Benut­zer­rech­te und ‑grup­pen effi­zi­ent verwalten.


Zusam­men­ge­fasst:

  • Eine Inter­net-Domain ist eine Web­adres­se (z.B. „www​.goog​le​.com“), die es dir ermög­licht, Web­sei­ten im Inter­net zu fin­den. Sie wird durch das DNS (Domain Name Sys­tem) in eine IP-Adres­se über­setzt, die den Ser­ver der Web­sei­te angibt.

  • Eine Netz­werk-Domain bezieht sich auf die Orga­ni­sa­ti­on und Ver­wal­tung von Com­pu­tern und Benut­zern in einem Netz­werk, meist inner­halb eines Unter­neh­mens, und wird oft mit Tools wie Acti­ve Direc­to­ry verwaltet.

Domains erleich­tern also sowohl das Brow­sen im Inter­net als auch die Ver­wal­tung von Netz­wer­ken und Gerä­ten in grö­ße­ren Organisationen.